Modern Talking: Home Office versus reales Agenturchaos

Die Massnahmen wurden per 1. März gelockert, die Homeoffice-Pflicht bleibt aber weiterhin bestehen und somit auch die Tücken des Arbeitsalltages in den eigenen vier Wänden. 

Im ersten Moment mag das Arbeiten im Homeoffice verlockend wirken. Der Arbeitsweg fällt weg. Man findet auch je nach dem die nötige Ruhe für Projekte, die mehr Konzentration fordern. Doch mit der Zeit schlägt sich das abgeschottete Schaffen von zu Hause aus nicht nur aufs Gemüt, sondern auch auf die Arbeitsdynamik nieder.

Für eine lebhafte Kommunikationsagentur wie die unsere geht ganz viel Arbeitskultur verloren. Es fehlt der direkte Austausch und das schnelle Handeln schon bei einfachen Problemen. 

Unsere Kunden und Partner haben es geschätzt, bei uns spontan vorbeizuschauen und sich bei einem dufteten, original-italienischen Espresso mit uns auszutauschen. Dieser familiäre Umgang, der für die Beziehungspflege wichtig ist, fehlt uns sehr.

Der Workflow bei bubbly, die Atmosphäre und die Nähe zum Mitmenschen fördern auch unsere Kreativität. Viele unserer verrückten Ideen sind im direkten Austausch face to face entstanden. Manchmal reicht eine Zigarettenpause auf der Terrasse oder ein Match am Töggeli-Kasten, um auf neue Idee zu kommen. Am Family-Team-Tisch beim gemeinsamen Mittagessen diskutiert man nebenbei Lösungsansätze und hat oft Aha-Momente. 

Im Homeoffice geht genau diese Kultur gänzlich verloren. Wir haben in der heutigen Zeit zwar das Glück, auf eine breite Palette an Kommunikationstools wie Teams, Zoom, Skype und Co. zurückzugreifen. Die Virtualität nimmt aber dem kreativen Agenturchaos das Sinnliche und Lebendige.