Krisenkommunikation mit einem kleinen Zwinkern

Wie kommuniziert man in einer Krise und wie erreicht man dabei eine ganze Nation? Genau vor dieser Problemstellung stand das Bundesamt für Gesundheit BAG vor einem Jahr. 

Das BAG fuhr eine einheitliche nationale Cross-Channel-Kampagne, welche die breite Masse erreichen sollte. Überall sah man Plakate, Anzeigen, Online-Werbung und so weiter. Pressekonferenzen wurden mehrmals wöchentlich abgehalten, die Medien mit Berichten geflutet. 

Sicher ist die Aufmerksamkeit gross und die «rote Botschaft» bleibt in den Köpfen der Schweizer Bevölkerung hängen. Das ist einmal mehr der Beweis, dass ein durchdachtes Werbebudget genau so wichtig ist wie die Message selber.

 
 
 

Heute möchten wir aber eine andere Art von Kommunikation als Star auf die Bühne bitten. Wir sind der Meinung, dass aussergewöhnliche Themen auch aussergewöhnliche Umsetzungen erfordern, damit die Botschaft auf der Zielgerade auch bei der jüngeren Zielgruppe verankert wird. Sie soll zum Schmunzeln einladen und am allerwichtigsten: Sie soll eine Reaktion auslösen.  

Als Beispiel analysieren wir das Video von Cedi Schild (Izzy-Projects) vom letzten Herbst.

 
 
 

Sicher seid ihr mit uns einig, dass dieses Video ganz bestimmt nicht das gleiche Wording und die gleiche Struktur wie die Kampagnen des BAG beinhaltet. Es könnte zwar den Eindruck erwecken, dass bei all den «Jokes» drumherum etwas vom Thema abgelenkt werden könnte. Das sehen wir aber anders, denn Supercedi fasst das Thema Covid-19 auf eine völlig andere Art an, um die Community des Izzy-Projekts an die gleiche Botschaft heranzuführen wie das BAG. Die Message «Zieh eine Maske an und schützt dich, weil die Polizei die Demo filmt, geht unter die Haut und bleibt hängen.

Wir lieben diese Art von Kommunikation! Sie dient als Ergänzung zu den klassischen Kampagnen. Sie gibt der Botschaft ein Gesicht, eine Stimme und löst Emotionen aus.

Der crazy Stil von Izzy-Projects generiert Aufmerksamkeit. Sie provozieren, polarisieren und liefern sympathischen Content. Fazit: Wir sind überzeugt, dass diese Art von Kommunikation die jüngeren Generationen in den Bann zieht. Die Follower reden darüber. Die Interaktionen sind beachtlich.